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Grundlagen

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CelanPaul

Biografisches

Paul Celan wurde in Czernowitz (Cernauti), Rumänien (in der bis 1918 zu Österreich-Ungarn gehörenden Bukowina, heute in der Ukraine gelegen), als Sohn einer Familie deutschsprachiger Juden geboren. Er besuchte eine deutsch-hebräische Grundschule und später ein rumänisches Gymnasium, wo er 1938 sein Abitur machte. Im selben Jahr begann er sein Medizinstudium in Tours, kehrte jedoch ein Jahr später nach Czernowitz zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1940 wurde die nördliche Bukowina und somit auch Czernowitz von den Sowjets besetzt, Celan konnte seine Studien fortsetzen. Als aber 1941 rumänische und deutsche Truppen Czernowitz besetzten, wurden die Juden gezwungen, in ein Ghetto zu gehen. Seine Eltern wurden 1942 deportiert. In einem Lager in Transnistrien starb sein Vater an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1943 wurde er in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern festgehalten und musste Zwangsarbeit im südmoldauischen Straßenbau leisten. Nach der Befreiung durch die Sowjets kehrte Celan wohl im Dezember 1944 nach Czernowitz zurück und nahm sein Studium wieder auf (Anm. Czernowitz wurde August 1944 von den Sowjets eingenommen). Zwischen 1945 und 1947 hielt er sich in Bukarest auf und arbeitete dort als Lektor und Übersetzer. 1947 flüchtete er über Ungarn nach Wien und übersiedelte 1948 nach Paris. Im selben Jahr erschein mit Der Sand aus den Urnen der erste wichtige Gedichtband. In Paris lernte er 1951 seine künftige Frau Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1952 erschien auch Mohn und Gedächtnis mit dem berühmten Gedicht Todesfuge (siehe auch Metapher (siehe auch unter dem link: Katachrese) ). 1955 erhielt er die französische Staatsbürgerschaft. 1955 wurde ihr Sohn Eric geboren (als zweites Kind, das erste Kind starb 1953 kurz nach der Geburt). Im April 1967 entschieden er und seine Frau, in Zukunft getrennt voneinander zu leben. In der Nacht vom 19. auf den 20. April 1970 starb er, vermutlich durch Freitod.

Vermischtes

Werke

1956 (?) macht er die deutsche Bearbeitung des Films Nuit et Brouillard von Alain Resnais.

Über die Voraussetzungen des Gedichts und der Lyrik,
Antworten von Hermann Kinder auf zwei Anfragen:

2 Briefe von H.Kinder

Untersuchungen

Zur Lyriktheorie

Zur Lyrikanalyse

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